Eine gute Ehe

Die Zerrissenheit einer jungen Frau in den 1960er Jahre

23.05.2024

Aniko ist Ungarndeutsche und kommt nach dem zweiten Weltkrieg als Heimatvertriebene nach Deutschland. Jetzt nennt sie sich Margarete und als sie ungewollt schwanger wird, bricht sie schweren Herzens ihr Studium ab und nimmt den Heiratsantrag von Lenz an. Wie viele junge Frauen in den 1960er erhofft sie sich von einer guten Ehe zunächst einmal finanzielle Sicherheit und gesellschaftliches Ansehen. Doch das Muttersein überfordert sie, und bald hat Margarete, mittlerweile Mutter von zwei Mädchen, fast täglich das Gefühl zu versagen. Wie in zahlreichen Familien der 1960er Jahre muß das Essen auf dem schön gedeckten Tisch stehen, wenn der Gatte heimkommt. Die Ehefrau muß adrett aussehen und auch der Aschenbecher muß parat stehen um dann ein offenes Ohr für den Tag des Mannes zu haben. Mit dem Gefühl nicht ihr Leben zu leben und nicht glücklich zu sein, ist jeder Tag von Margarete mit Ängsten gefüllt, allem nicht gerecht zu werden. Sie ist eine Zerrissene und hadert jeden Tag . Sehr oft wollte ich Margarete mal schütteln und mal in den Arm nehmen. Ich habe sehr mit ihr mitgefühlt. Sätze wie eine Ehe ist erlernbar, man müsse sich bemühen haben mich schon zum Schlucken gebracht. Von mir gibt es eindeutig eine klare Leseempfehlung für diesen Roman. Passend zum Buch und zum Thema Heimat habe ich ein Roggenmischbrot aus dem Buch Heimatbrote von #brotdoc gebacken. "Ibolya stieg in der Küchenhierarchie auf, durfte bald auch Brot backen, wofür sie ein Lob der Bäuerin Beth erhielt." S. 145 Danke an das @team.bloggerportal für das #rezensionsexemplar

Tolles Buch!

17.05.2024

Ein sehr gut geschriebener Roman über ein Ehe-und Frauenleben in den 1960er Jahren.