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Rezensionen zu
Frau Glück und die Winterlichter

Anna Liebig

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Ein wahrer Winter-Wohlfühlroman, der einen sofort in Weihnachtsstimmung kommen lässt. Das Cover trifft jetzt nicht so ganz meinen Geschmack, aber der Inhalt ist bekanntlich wichtiger und der hat mir gut gefallen. Im Mittelpunkt der Erzählung steht Gerda Glück, Gerda ist stolze Besitzerin eines in die Jahre gekommenen Waschsalons in Frankfurt. Eigentlich besteht ihr ganzes Leben daraus auf ihre große Liebe zu warten. Am Anfang wissen wir nicht, was diese große Liebe verhindert hat, dies erfahren wir erst im Laufe der Geschichte. Der Roman wird aus diesem Grund auf zwei Zeitebenen erzählt, einmal 2008 und 1963. Der Erzählstrang von 2008 überwiegt in der Erzählung und dort lernen wir auch all die liebenswerten Figuren kennen, dort sind zum einen Karl, Angelika, Uwe, Vanessa, Timo, Jutta und Mustafa. Alle sind nur auf der Suche nach Ruhe, Frieden und Zusammenhalt am Fest der Feste. Keiner möchte allein sein, wo doch jeder sein Päckchen zu tragen hat. Der Roman strotzt nur so von Liebenswürdigkeiten, so haben zum Beispiel die Waschmaschinen im Salon alle Namen unter anderem Elvis Presley oder Connie Francis. Gerda dekoriert ihren Laden sehr eigenwillig, man hat das Gefühl in einem amerikanischen Weihnachtsladen zu stolpern, wenn man den Waschsalon betritt. Aber eigentlich ist es gar kein Waschsalon mehr, sondern vielmehr ein Treffpunkt im Viertel, wo man sich austauscht und ein offenes Ohr bei Gerda findet. Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön zu lesen, man gleitet wunderbar durch die Geschichte und ein heimeliges Gefühl breitet sich aus. Ich hätte mir noch ein wenig mehr Spannung gewünscht, was die Liebe der Protagonisten angeht, dies war für mich doch zu offensichtlich und mir war sehr schnell klar, was damals geschehen sein musste. Ein schöner Vorweihnachtsroman, den ich gerne allen empfehle, die sich in Stimmung bringen möchten. Das Buch eignet sich auch sehr gut als Adventsbuch, indem jeden Tag ein Kapitel gelesen werden kann. Liebevolle Figuren, die mich überzeugt haben und ein Setting, dass mehr als außergewöhnlich ist.

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Im Blanvalet Verlag erscheint Anna Liebigs Roman "Frau Glück und die Winterlichter". Kurz vor Weihnachten verwandelt sich Gerda Glücks Waschsalon inmitten der Hektik Frankfurts zu einem beschaulichen Ort voller weihnachtlicher Deko und funkelnder Lichterketten, die festliche Weihnachtsstimmung verbreiten. Denn Gerda Glück trauert wie jedes Jahr um diese Zeit der wunderschönen Zeit mit ihrer großen Liebe hinterher, die sie im eiskalten Winter 1963 verloren hat. Diese Geschichte ist romantisch, melancholisch und auch voller Herzschmerz, denn sie erzählt von einer Liebe, die nicht gelebt werden durfte. Sie sprüht aber auch vom Zauber des Weihnachtsfestes und zeigt auf liebenswerte Weise die Bedeutung vom Fest der Liebe, wo sich Freunde versammeln, damit niemand allein ist, um gemeinsam zu essen, zu feiern und fröhlich zu sein und Weihnachten zu feiern. Jedes Jahr um die Weihnachtszeit erinnert sich Gerda an ihre verlorene Liebe Jason, ein Amerikaner, den sie 1963 kennen und lieben gelernt hat. Statt mit ihm nach Amerika zu gehen und ihn zu heiraten, blieb Gerda zurück in Frankfurt und eröffnete mit ihrer Mutter den Waschsalon, der für sie und ihre Kunden nun seit vierzig Jahren zu einem geselligen Ort der Zusammengehörigkeit wurde. Die Waschmaschinen tragen Namen von Stars aus den 60er Jahren, wie Rock Hudson, Connie Francis, Elvis oder Peter Kraus. Inzwischen sind die Waschmaschinen zum Teil nicht mehr funktionsfähig, aber zur Adventszeit erwacht der Salon zu einem weihnachtlichen Paradies voller funkelnder Tannenbäumchen, Plüschtieren und Tausenden von Lichtern. Viele der jahrelangen Stammkunden kommen gar nicht mehr zum Wäschewaschen vorbei, sondern um gemütlich mit Gerda eine Tasse Kaffee zu trinken, zu plaudern und um Gerda von ihren Sorgen zu erzählen und sich bei ihr Rat und seelische Unterstützung zu holen. Denn Gerda ist die gute Seele der Viertels, das weiß hier jeder. Gerda selbst hätte so einen Rat auch nötig, denn sie träumt immer noch von der Rückkehr Jasons und von ihrem eigenen persönlichen Glück. Die Charaktere habe ich mit ihren menschlichen Problemen und ihrer liebenswerten Art sofort ins Herz geschlossen. Fast täglich kommt Karl, der pensionierte, alleinstehende Mann, der heimlich in Gerda verliebt ist. Im Waschsalon trifft sich der Strickkreis für Handarbeiten und Klönschnack und auch Nachbar Mustafa bringt mit seinen tollen Schnäppchen aus seinem Laden immer wieder Leben in die Bude. Durch diese Figuren entsteht eine heimelige Stimmung, die den Waschsalon zu einem Wohlfühlort macht und diese Atmosphäre schwappt wohltuend auf mich als Leserin über. In diesem Roman erlebt man in zwei Zeitebenen Gerdas Geschichte. Es geht zurück ins Jahr 1963, als die junge Gerda Jason kennnenlernt und springt immer wieder in die Gegenwart in 2008. Durch diese Wechsel erfährt man, warum die Liebe zwischen Gerda und Jason nicht glücklich ausgegangen ist. Passenderweise begleitet man Gerda kapitelweise durch den Advent. In den zeitlichen Rückblenden wird Gerdas romantische Liebe aufgezeigt, die durch die stimmungsvolle Weihnachtsatmosphäre noch verstärkt wird. Aber es werden auch die Schattenseiten dieser Zeit aufgezeigt, die in der Besatzungszeit gängigen Ansichten sorgten für Ablehnung und Vorurteile, die Gerda zum Verhängnis wurden. In 2008 erfährt man, welchen Weg Gerdas Leben bisher genommen hat und wie sie sich für andere Menschen einsetzt und von ihnen geschätzt wird. Aber auch von ihren Träumen, verletzten Gefühlen und verpasstem Lebensglück. Beide Zeitebenen lesen sich stimmungvoll und lebendig, die Liebe zu Jason kann man gut nachempfinden und Gerdas Sehnsucht bis zu einem gewissen Punkt auch. Etwas absonderlich und zu verklärt finde ich aber, dass Gerda auch nach vierzig Jahren noch auf seine Rückkehr wartet, obwohl sie bisher kein einziges Lebenszeichen von ihm erhalten hat. Anna Liebig hat eine schöne Erzählweise und lässt mich wunderbar eintauchen in die vorweihnachtliche Stimmung auf Frankfurts Weihnachtsmarkt mit all den leckeren Köstlichkeiten, bunten Lichtern und der passenden Weihnachtsmusik. Und auch in Gerdas Waschsalon wirkt die Atmosphäre sehr heimelig und wohltuend. Dieser Roman lädt zum Träumen ein, die Geschichte sorgt mit Melancholie, reichlich Herzschmerz und ganz viel Hoffnung für eine Weihnachtsgeschichte, die vielen Leser:innen eine stimmungsvolle Lesezeit bereiten wird.

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Handlung Die Weihnachtszeit naht und für Gerda Glück bedeutet dies, ihren Waschsalon im Frankfurter Nordend in ein weihnachtsliches Idyll zu verwandeln. Mit zahlreichen Dekorationen, Lichterketten und Tannenbäumen. Damit erschafft sie nicht nur für Freunde und Kunden eine einladende Stimmung, sondern erinnert sich auch zurück. An jenen Winter im Jahr 1963, als sie unvergessliche Wochen mit ihrer großen Liebe erlebt hat... Meinung Ich habe von der Autorin schon zahlreiche Bücher gelesen, die unter unterschiedlichsten Pseudonymen geschrieben sind. Auch zwei sehr coole Weihnachtsromane waren dabei, weshalb ich die Ankündigung eines neuen Werks sehr freudig gesehen habe. Noch dazu, weil die Inhaltsangabe mir auf Anhieb gefallen hat und ich mir vorab schon sicher war, dass das Buch eine schöne und stimmungsvolle Lektüre darstellen wird. Ein herzlicher Dank geht an das Bloggerportal von PenguinRandomhouse für das Rezensionsexemplar! Ohne Probleme bin ich in die Geschichte gestartet und habe mich direkt auf die Geschehnisse einlassen können. Mir gefällt es sehr, wie man sich am Anfang einen Eindruck von den Protagonisten und der Ausgangssituation machen kann und sich direkt eine entspannte Aura breitmacht, die viel Ruhe verströmt und für mich gut zu Gerda und ihrem Waschsalon passt. Auch die Sprache zeigte sich von Beginn an von ihrer besten Seite. Sehr lebendig gehalten, mit authentischen Charakterdarstellungen, schönen Umschreibungen des Waschsalons und einer tollen Bodenständigkeit. Oft wird eine Umgangssprache genutzt, die ein flüssiges Lesen zulässt und dabei hilft, sich die Szenen vorzustellen. Der Hauptteil der Geschichte spielt im Jahr 2008, wo man die erwachsene und etwas gealterte Gerda begleitet. Man kann beobachten, wie es ihr gut, welche Wendungen ihr Leben genommen und an was für einem Punkt sie nun steht. Und dann gibt es noch jene Abschnitte, in denen sich Gerda an jene unvergessliche Weihnachtszeit im Jahr 1963 erinnert. Dabei erhält man Blicke in die Vergangenheit, auf Gerdas erste große Liebe, die Gesellschaft und auf das Verhältnis zwischen Gerda und ihrer Mutter. Zudem war es interessant zu sehen, was für eine Bedeutung ein Waschsalon damals war und wie er einen gesellschaftlichen Treffpunkt darstellt. Mir hat die Mischung gut gefallen. Sie passt gut zum Roman, gibt immer wieder einen neuen Impuls und sorgt dafür, dass es nie langweilig wird. Beide Zeitebenen sind interessant gestaltet und halten sich gut die Waage. Zwei kleine Dinge habe ich zu bemängeln. Einmal gab es ab und an ein paar Aussagen von den Protagonisten, die für mich nicht rund waren und die ich kritisch betrachtet habe. Und dann finde ich das Ende und diese ganze Spannung, die mit der Frage nach Gerdas großer Liebe und weshalb sich die Situation so entwickelt hat, nicht stimmig gelöst. Ich habe noch Fragen und finde, dass die Geschichte unrund und noch nicht perfekt ist. Da ist noch Luft vorhanden und ich finde leider, dass hier die einfache Variante der Lösung gefunden wurde, die zwar möglich ist, aber da es den ganzen Roman über einen Spannungsaufbau gab und die Protagonisten selbst aufgeklärt werden wollen, wirkt das sehr plötzlich und nicht ganz glaubwürdig. Fazit Ich bin mit großen Erwartungen in die Lektüre gestartet. Die Geschichte klingt echt schön, die Autorin versteht es, tolle und lebendige Romane zu schaffen und ich hatte richtig viel Bock auf Weihnachtsstimmung. Und daher war ich sehr gespannt auf die Handlung und schnell hatte ich einen guten Eindruck davon. Lebendige Charaktere, viel Stimmung, eine schöne Sprache. Das hat sich bis zum Ende durchgezogen, zu weiten Teilen bin ich echt zufrieden mit dem Buch. Einzig der Spannungsaufbau und die große Frage, die immer wieder angesprochen wird, als auch ein paar zu einfach hingeworfene Aussagen waren nicht so mein. Ansonsten liegt jedoch ein liebevoll erschaffener und stimmungsvoller guter Roman vor, der mir gut gefallen hat!

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