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Rezension zu
Neunzehn Stufen

Eine emotionale Achterbahnfahrt mit starken Protagonisten

Von: lies_und_lerne
25.04.2024

Neunzehn Stufen ist ein Roman, der einen zum Lachen, zum Mitfühlen und vor allem zum Weinen bringt. Ich kann kaum in Worte fassen, wie sehr mich die Geschichte von Nellie berührt hat, die ein so schweres Schicksal erfährt und dabei lernt, dass man sein Glück mit den Händen ergreifen muss, bevor es zu spät ist. Die Charaktere waren alle sehr nahbar und man bekam direkt ein Gefühl für ihre Handlungen und Wünsche. Dabei hat mir besonders Billys aufrichtige Liebe zu Nellie gefallen, die ihm in Bezug auf ihre große Liebe Ray das schwerste Opfer abverlangt hat. Ray ist einfach ein wahnsinnig toller Charakter, der Nellie zeigt, dass man auch in schwierigen Zeiten träumen muss. Und von der kleinen Flo mit ihrem kleinen Porzellanhund, die so viel mehr verdient hat, fange ich gar nicht erst an. Ich habe von Seite zu Seite mitgefiebert und gerade das bittersüße Ende hat den Roman perfekt abgerundet. Die politischen Gegebenheiten werden nachvollziehbar geschildert und die Intensität der Tragödie kommt wahnsinnig gut rüber, weil sich auch zeigt, dass Menschen dazu neigen, sich selbst die Schuld für Fehler anderer zu geben. Zwar ist mir aufgefallen, dass es einige inhaltliche Wiederholungen gibt – gerade in den ersten Kapiteln –, doch das hat mich nicht weiter gestört, da dadurch auch die Ausweglosigkeit sowie die Fassungslosigkeit untermauert wurden. Dass die Neunzehn Stufen durch den Roman hinweg als Motiv fungieren, hat mir ebenfalls wahnsinnig gut gefallen, da sie in der Handlung für so viel mehr stehen. Ich kann dieses Buch wirklich jedem ans Herz legen, auch wenn ihr vielleicht sonst seltener Romane dieser Art lest. Ich lese sonst sehr selten Romane, die den zweiten Weltkrieg thematisieren und bin wirklich positiv überrascht, auch wenn es natürlich nicht leicht ist. Auch ich habe manchmal beim Lesen einfach innegehalten, nachgedacht und mich so in die Handlung eingefühlt, dass ich Tränen in den Augen hatte. Das waren für mich einfach wahnsinnig emotionale Lesestunden. Jetzt noch ein Zitat, das mich sehr berührt hat: „Werden wir einen Hund haben, Nellie? Wir beide, nach dem Krieg?“ Er ging also davon aus, dass sie zusammen sein würden, dass sie zusammenlebten, wo auch immer das wäre?

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