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Rezension zu
Tiefe Wasser zwischen uns

Versklavte Zwillingsschwester und ihre Trennung

Von: nil_liest
03.03.2022

Ein wenig Magie, eine Priese Mut, viel Liebe und Widerstandskarft, dass macht diesen Roman zu dem was er ist: „Tiefe Wasser zwischen uns“. Es geht um die Zwillingsschwestern Hassana und Husseina, deren Dorf in Ghana von Sklavenhändlern überfallen wurde. Es ist das Jahr 1892 und die Sklaverei eigentlich bereits verboten und doch passiert es. Die eine landet in Lagos, an der „Goldküste“ Afrikas und die andere verlässt gar den Kontinent und strandet in Brasilien. Die beiden müssen sich neu finden und erfinden. Immer sind sie in Gedanken beieinander und lassen nie los. Hier spielen ihre Träume eine ganz besondere Rolle, hier ist gibt es eine spirituelle Note im Buch. Ayesha Harruna Attah wählt für ihre Erzählung zwei unterschiedliche Perspektiven für die Schwestern. Hassana erzählt selbst und Husseina wird von außen betrachtet. Auch hier entsteht schon eine Distanz, alleine durch die gewählten Erzählstimmen. Ein Roman, der nicht nur die Liebe der Zwillingsschwestern in den Mittelpunkt stellt, sondern auch die damaligen Zeiten und Zustände gut beschreibt und erklärt. Wie beispielsweise die europäischen Missionare, die bekehrend unterwegs waren oder die englische Kolonialmacht. Eine Melange aus vielen Themen, die doch weiterhin seltener in der Literatur vorkommt. Eine unterhaltsame wie bereichernde Lektüre.

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